Bari ist nicht gerade eine grüne Stadt. Es gibt zwar einige Oleanderalleen und Parks, doch in den Augen von jemandem, der das üppig mit Grün ausgestattete Berlin als Maßstab aller Städte gewöhnt ist, verdienen die Handvoll Bäume und Sträucher auf mühsam irgendwie grün gehaltenen Flächen diese Bezeichnung kaum. Die Sommer mit ihren wochenlangen Hitzeperioden um die 40 Grad machen allem ein Ende, was nicht regelmäßig bewässert wird oder sehr tief reichende Wurzeln hat. Wohl auch deshalb sind in “Parks” immer üppige Wege gepflastert oder betoniert.
Vom 13. bis 17. Mai hat jedoch im Schloss von Bari ein Symposium zum Thema “Mediterraner Frühling – Grüne Architektur in der Stadt” stattgefunden. Diskutiert werden sollte, wie man städtisches Leben mit Natur und Landwirtschaft in Verbindung bringen kann. In der via Argiro, einer Parallenen von Baris wichtigsten Flaniermeilen dem Corso Cavour und der Via Sparano, wurden mit Hilfe von Baumschulen und Landschaftsarchitekten temporäre Gärten angelegt, in denen sich Neugierige über Pflanzen und Möglichkeiten von Balkonbepflanzung informieren oder auch einfach nur auf einer der Sitzgelegenheiten platznehmen konnten, um die belebende Vielfalt zu genießen. Schade, dass diese Aktion nur temporär war und die Pflanzen inzwischen schon wieder verschwunden sind.
Hier ein paar Impressionen aus der Via Argiro. Die Idee mit den grünen Weinkruken im Kontrast zu den vielen rot blühenden Pflanzen finde ich besonders schön (zum vergrößern, einfach auf eines der Bilder klicken).
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Sehr schön gestaltet. Nur warum so kurzfristig. Solche Aktionen müßten etwas für die Dauer sein. Zumal es im Sommer wirklich nicht so einladend aussieht. Wenn schon nicht für die Einheimischen, dann doch für die Touris und nicht nur aus dem Ausland. Gitti
Ich find’s wunderschön. Aber wie Gitti schon schrieb, es ist schade, dass das nicht für länger sein kann.
Schade, dass es nur so eine kurze Aktion war. Sieht nämlich richtig schön und einladend aus.
Wunderschöne Bilder! 🙂
Ja, da haben wir ja was verpasst. Mir sind wie immer nur bei unseren Fahrten zwischen Triggiano, Bari und Monopoli die verlassenen halb fertig gebauten und wieder zerfallenen Häuser, verstreuter Müll und die trostlosen Bemühungen (das Meer und die salzige Luft zerstört vieles schnell) der Uferbefestigung und Promenaden aufgefallen.
Für Touristen wurde aber auch schon was getan: Der Badestrand von San Vito wurde mit Mülleimern, einem befestigten Weg und Sonnendecks ausgestattet.
Vielleicht hat man in Süd-Italien auch andere Probleme, als die Verschönerung der Umgebung…
Ich warte weiter auf den Wanderweg in Triggiano 😉