„…è arrivato l’arrotino!“ hört man es in Apulien gelegentlich noch durch die Straßen hallen. „Si affilano coltelli, forbici e lame di rasoi!“* Dann ist der Scherenschleifer wieder in der Stadt. Er hält vorrangig an den Fleischerein, welche die
Dienste dieses aussterbenden Handwerks gern in Anspruch nehmen. Aber auch Privatpersonen nutzen die Gelegenheit und lassen ihre Messer oder Scheren schärfen. Man muss nur schnell genug auf den Beinen sein. Denn der Scherenschleifer ist heutzutage doppelt motorisiert unterwegs.
* "Man schleift Messer, Scheren und Rasiermesserklingen!"
Schade, das hier keiner mehr vorbei kommt.
Ganz Profi, und lässig die Zigi auf der Unterlippe. Gefallen mir die Aufnahmen.
Was kostet ein Schliff?
Ich glaube, da kommt es auf das Messer an. Die professionellen Fleischermesser sind in der Anschaffung recht teuer. Da kann der Scherenschleifer sicherlich etwas mehr verlangen. Mein kleines Küchenmesser hat er für 50 Cent geschliffen. Vielleicht war da aber auch ein Sympathiebonus enthalten. Er fand es witzig, dass ich ihn fotografieren wollte.
Dass es so was noch gibt!
So einen hätte ich auch gern, das ist praktisch! Hier kommt ab und zu noch ein Eiermann und ein Eiswagen vorbei, da muss man sich auch ganz schön beeilen, sonst sind die weg.
Ja, das kommt mir noch bekannt vor. 🙂
Als die Messer noch ein Leben lang benutzbar sein sollten bzw. mussten, waren die umherziehenden Scherenschleifer wichtig. Heutzutage haben die Scherenschleifer ein Geschäft in der Stadt.
Gleichzeitig war ‚Scherenschleifer‘ ein Schimpfwort, wie Zigeuner: Heute hier, morgen da.