„Ich fahre im Sommer jedes Wochenende nach Giovinazzo.“, erklärte mir einer meiner Schüler vor wenigen Wochen.
Nirgends sonst träfen sich so viele Jugendliche an der Strandpromenade und man könne Leute aus aller Welt kennenlernen. Also los! Auf in den für meinen Mittzwanziger so anziehenden Melting Pot der Kulturen!
Mit dem Auto ist man in etwa 20 Minuten in dem kleinen, zwischen Bari und Molfetta gelegenen Städtchen angekommen. Die gut ausgeschilderte Altstadt schiebt sich auf einer Landzunge ins glasklare Wasser der Adria hinein und bildete schon vor Jahrhunderten ohne künstliche Mole einen natürlichen Hafen. Schnell stellten wir fest, dass hier tatsächlich viele Jugendliche, aber auch ganze italienische, deutsche (vielleicht auch österreichische), französische und englischsprechende Touristenfamilien unterwegs waren und die kühlen Abendstunden am Hafen sowie in den Restaurants der Altstadt genossen. Diese familiäre Multinationalität könnte nicht zuletzt daran liegen, dass sich in nur 15 Minuten Laufweite vom historischen Zentrum ein riesiger Campingplatz, der Campeggio La Baia, befindet.
In der Vergangenheit gelangte Giovinazzo zu bescheidener Bedeutsamkeit, weil es an der römischen Handelsstraße Via Traiana lag. Aus diesem Grund wurde die Siedlung schon früh befestigt und mit einer dicken Stadtmauer versehen.
Natürlich gibt es auch zahlreiche Kirchen und die obligatorische Kathedrale, denn im 5. Jahrhundert wurde Giovinazzo Bischofssitz.
Wir kehrten an diesem Abend auf Wunsch der uns begleitenden italienischen Verwandten in einer Creperia ein und stärkten uns nach unserem gemütlichen Altstadtbummel mit herzhaften und süßen Crepes.
Schoen zu sehen, das Sie auch ueber Giovinazzo schreiben. Wir wohnen seit ueber 16 Jahren hier und die Entscheidung fuer Giovinazzo war goldrichtig. Kommen Sie doch mal auf einen Cafe vorbei.
Claudia Kohn
http://www.bbgiovinazzo.it
Vielen Dank für diesen interessanten Kommentar. Freut mich sehr, das zu lesen! … und auf die Einladung komme ich sicherlich zurück. 🙂
Das hört sich doch echt gut an, für den Fall, dass ich irgendwann mal in bella Italia Ferien mache, merke ich mir das vor! 🙂
Interessanter Ort und auch die Möglichkeit viele unterschiedliche Menschen zu treffen macht ihn anziehend. Natürlich auch die Crepria alles gut und so herrlich um zu urlauben.
Giovinazzo steht auch bei mir immer wieder auf der Liste der besuchten Orte, am schönsten ist der Blick aufs Meer von der Vedetta sul Mediterraneo (muss ich doch auch endlich mal drüber schreiben).