Am letzten Sonntag war es wieder soweit: der Old Cars Club Bari hatte die vierte Wiederauferstehung des „Gran Premio di Bari“, eines noch bis in die 50 Jahre des letzten Jahrhunderts tatsächlich in Bari stattfindenden Autorennens, organisiert und durchgeführt. Rund um die Altstadt konnte man das Röhren der ca. 50 sportlichen Motoren hören sowie die Oldtimer-Rennautos und ihre Piloten bestaunen und natürlich anfeuern. Unter den Wagen fanden sich so klangvolle Autonamen wie Ferrari, Alfa Romeo, Maserati und Lotus, aber auch Namen, die ich als Ästhetin ohne Fachwissen vorher noch nie gehört habe wie Stanguellini, Apache, Cisitalia oder Taraschi.
Das wertvollste teilnehmende Auto war ein 7 Mio Euro schwerer, roter Ferrari aus dem Jahr 1953. Die jüngsten Teilnehmenden, die 19jährigen Baresinnen Valentina Chicco und Giorgia Settanni, fielen mir besonders durch ihr rasantes Anfahren mit quietschenden Reifen in ihrem schwarzen Monaco Moss aus dem Jahr 1964 auf.
Interessant finde ich die Rennregel, die besagt, dass die etwa zweieinhalb Kilometer lange Strecke sechs Mal in 4 Minuten und 20 Sekunden gefahren werden muss. Am Straßenrand befanden sich dann auch 3 Messpunkte, an denen die Zeit der einzelnen Fahrer festgehalten wurde. Gewonnen hat der Fahrer, der sich am nächsten an diese Zeit annäherte. Das war dann Giuseppe Fasciolo in seinem Fiat Ortolani aus dem Jahr 1949.
Strahlend blauer Himmel und Baris Altstadt – Wunderbare Kulisse für ein Autorennen
Eindrücke
Auf ein Wiedersehen im Jahr 2017!
Während der 3 Veranstaltungstage mit Präsentationen, Ausstellungen und natürlich dem großen Rennen haben nicht nur wir sondern auch ca. 50.000 andere Menschen nach Bari gefunden. Diese Zahl zeigt deutlich, dass sich klassische Automobile eines
regen Interesses erfreuen und nach wie vor beliebt sind. Ich hoffe, dass in es in zwei Jahren
tatsächlich die fünfte Veranstaltung dieser Art geben wird.
Noch mehr aufpoliertes Rennblech – Link zum Bericht über den „Gran Premio“ aus dem Jahr 2013.
Toll! Nichts geht über Oldtimer und dann noch ein Rennen. Das gibt es hier bei uns nicht. Ausstellungen und geleitete Ausfahrten sind das Höchste. Da röhren die Motoren nur ein bisschen. Trotzdem das ist auch schön und muss uns reichen. Der Geruch der Fahrzeuge und der Klang der Motoren, wunderbar. Freut euch auf 2017.
Dein Beitrag erinnert mich an eines meiner Rennrad in original ferrari-roter Farbe. Den Stahlrahmen verschenkte ich vor ein paar Jahren einer junge Triathletin. Leider ….
Wie heroisch von Dir! Die Sportlerin nutzt es sicherlich im Moment besser, als Du es könntest. Von daher würde ich es nicht bedauern. Alles hat seinen richtigen Moment.
Was für schöne Autos! Die Regel finde ich auch interessant. Normalerweise gewinnt ja der Schnellste.
davon kann ich nur träumen, schönen Donnerstag, Klaus
Warum? Einfach für Anfang Mai 2017 eine Flug nach Bari buchen. Schöne Hotels oder kleine B&Bs gibt’s hier auch. Oder Du machst es wie der Müller vom Notiznagel-Blog und kommst mit einem Wohnmobil her. 🙂
guter Vorschlag
ob ich mir das wohl bis in zwei Jahren merken kann? Wär doch ein Ziel….
Ich kann ja rechtzeitig vorwarnen. *ggg* Mai ist auf jeden Fall eine gute Zeit für Apulien. Für mich fühlt es sich schon wie Frühsommer an, aber es ist noch jede Menge los und nicht wie im Sommer tote Hose und nur Strand. 🙂
Oldtimer sind immer noch überall beliebt.
Deine Fotos sind ne Wucht, liebe Corinna.
Sehr schön, die Kulisse ist ja auch nicht zu verachten.
ich wäre gern dabei gewesen. Obwohl, als vor kurzem bei uns 5 Oldtimer durch unseren Ort tuckerten, hatte ich auch Fotos gemacht.
Liebe Grüße Bärbel
Ich hab‘ die Oldtimerfotos auf Deinem Blog gesucht, aber nicht gefunden. Stellst Du sie noch ein oder habe ich nur nicht gut genug gesucht?