Auf dem Absatz des italienischen Stiefels lohnt es sich, alle paar Hundert Meter anzuhalten und einen Blick auf das Meer zu werfen. Über den Strand von Roca Vecchia, der mich wegen seines pittoresk auf einem Felsen mitten im Wasser zerfallenden Wachturms beeindruckt hat, habe ich schon begeistert berichtet. Dank seiner Ausgrabungsstätte genießt er einen höheren Bekanntheitsgrad.
Doch auch nördlich von Melendugno, etwa 20 Autominuten vom Zentrum von Lecce, wurde zwischen den schroffen Felsen immer wieder Sand zu einem kleinen oder größeren Strand angeschwemmt, so dass sich urplötzlich Badebuchten mit malerischem Blick auf Felsen eröffnen, die ihre Schönheit der
beharrlichen Erosion verdanken. Über heruntergebrochene Stellen (gefährlich!) oder in den Fels gehauene Treppchen (weniger riskant) gelangt man ans Wasser hinunter. Während Davide in die Fluten abtauchte und sein Vater ein wachsames Auge auf ihn hatte, konnte ich mir den Strand erwandern und mich gar nicht am wunderbaren Grünblau des Wassers satt sehen.
Aus der Ferne grüßte auch hier ein Wachturm herüber, derer zahlreiche entlang der apulischen Küste stehen, weil sie in früheren Zeiten wesentlicher Bestandteil einer Nachrichtenkette waren. Die wohlhabenden Hafenstädte wie Otranto waren nämlich im 16. Jahrhundert begehrte Opfer von Piraten. Über die Wachturmkette konnte mit Rauchzeichen Hilfe angefordert und die Bevölkerung der Umgegend gewarnt werden.
Wenn ich mir die Fotos so betrachte, dann möchte ich gleich wieder in dieses glasklare Blau eintauchen. Mit einem Piratenangriff braucht man im Moment wahrscheinlich nicht zu rechnen.
Schön wäre doch schon wieder Sommer und Badewetter. So blaues Wasser verlockt zum eintauchen. Schön ist es sicher auch jetzt dort zu wandern.Danke für die schönen Bilder und den Artikel.
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Hi, seit ich weiß gar nicht wie lange ich schon virtuell nach Puglia verreise. Bin zufällig bei Dir gelandet und total begeistert. Ich lerne mit mäßigem Erfolg Italienisch aber es wird. Könntest Du nicht mal einige Artikel in Italienisch schreiben, die könnten wir dann mal im Kurs behandeln zumal unser Professore aus Molfetta kommt. Liebe Grüße sendet aus dem Ruhrpott.
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Schreiben ist eher eine Herausforderung für mich. Sprechen geht ganz gut. Das mache ich ja auch jeden Tag. Viel Erfolg beim lernen! Mir hat damals die Software von sprachenlernen24 geholfen. Das war ein super Vokabeltraining.
Liebe Grüße in den Ruhrpott!
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Buongiorno, jetzt, wo der Sommer in Deutschland endlich vorbei ist, würde ich schon gerne eine Runde schwimmen gehen 😉
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Heute vielleicht nicht, denn es regnet, aber wenn mittags wieder Sonne und 25 Grad werden (so wie gestern), kann man drüber nachdenken.
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Vielen Dank für diesen schönen Strandspaziergang!
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Gern geschehen! Hier kann man wirklich an vielen Stränden spazieren.
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interessanter Beitrag wieder gerne glesen
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Bitte! Ich finde es schön, meine Begeisterung hier zu teilen. 🙂
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Korrektur gelesen!
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