Gut versteckt

Apulien ist eine schüchterne Schönheit und offenbart nicht alles ihre Reize so direkt wie ihr Meer. Deshalb erfuhren wir von der gut zwischen Bäumen versteckten Kirche Santa Maria Pura während unseres Wochenende auf dem Gargano nur durch einen freundlichen Kellner, der sich über meine Begeisterung für die Natur der Gegend und meine Ansicht vom romantischen Verfall in Apulien amüsierte.

Dabei war die kleine Kirche nur ca. einen Kilometer von unserer Ferienwohnung in Vico del Gargano entfernt und lag praktisch an der Straße. Doch schirmten hohe, sattgrün belaubte Bäume sie gut von allen Vorbeifahrenden ab. Ihren Beinamen „Pura“ hat die Kirche von dem mittelalterlichen Brauch, in ihr Kinder und Jungfrauen – also die Reinen – zu begraben. Bis ins 17. Jahrhundert hielt sich auch ein Konvent und sein ihm angeschlossenes Krankenhaus hier.

Leider ist die Anlage im Moment wegen COVID geschlossen und kann nicht von innen, sondern nur von außen bewundert werden.

4 Gedanken zu „Gut versteckt

  1. rotewelt

    Dass sogar Kirchen – selbst zur Besichtigung – wegen Covid geschlossen sind, dazu fällt mir nichts mehr ein. Ansonsten stimme ich zu, dass Apulien eine Region ist, die ihre Reize nicht offen zur Schau trägt, was durchaus einen Teil ihres Charmes ausmacht.

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    1. Corinna Autor

      Ich schätze, diesen Hinweis sollte man eher so lesen: Weil wegen COVID sowieso niemand (außer Corinna) kommt, kann man die Kirche gleich ganz geschlossen lassen. 😉

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