September ist einfach der schönere Sommer in Apulien! Das Meer ist warm – am Morgen und Abend manchmal wärmer als die Außentemperatur – die Strände sind relativ leer und die Preise wesentlich günstiger als in der Hauptsaison im Juli und August. Für uns sind das drei gute Gründe dafür, jeden September ein verlängertes Badewochenende an einem Strand einzulegen. Baden, essen, baden, schlafen, bummeln gehen, baden und – ja, genau, wieder baden! Was für herrlich sorgenfreie Tage! „Mama, ich möchte für immer hier bleiben!“ jauchzte mein Sohn daher gleich am ersten Tag im knietiefen, kristallklaren Wasser der Marina von Pulsano in der Nähe von Taranto.




Dabei war seine Geduld an diesem Tag auf eine harte Probe gestellt worden, denn Grottaglie, der Lieblingsort seiner auf Keramik versessenen Mama, lag leider auf dem Weg und wir konnten endlich unsere im Mai bestellten Nachttischlampen abholen… was dazu führte, dass wir natürlich auch noch andere Keramikwerkstätten besuchten und unser Panda anschließend ganz schön voll war.
Sei’s drum! In Pulsano angekommen, erfreuten wir uns an der Tatsache, dass unser gebuchtes B&B, die Villa Iavernaro, wie versprochen nur 100m vom Strand entfernt lag und aalten uns drei Tage in der Sonne. Ein kleiner Abstecher nach Tarent (it. Taranto) durfte nicht fehlen und ein bisschen an der Küste gewandert sind wir auch, aber hauptsächlich haben wir das gemacht, wozu wir gekommen waren (siehe oben).
Pulsano selbst ist denn auch ein eher unbedeutender Flecken auf der Landkarte, der zwar ein wuchtiges mittelalterliches Kastell besitzt, das man aber anscheinend nicht besichtigen kann. Jedenfalls stand nichts angeschlagen. In der Mutterkirche zeigte sich wieder einmal der tief verwurzelte Glaube an Heilige und deren Wohltaten. So sponsorte ein Doktor des Krankenhauses in Lecce die Nachbildung der Grotte der Madonna aus Lourdes, nachdem er von einem Tumor geheilt worden war, und verhalf dem Ort auf diese Weise zu einer weiteren Sehenswürdigkeit.






Außerdem gibt es in Pulsano und um Pulsano herum an jeder Ecke einen Fleischer mit angeschlossener „Braceria“, wo man das gekaufte Fleisch, die Würstchen, Spieße, Rouladen u.ä. auch gleich auf den Grill legen lassen und mit Salat und Pommes verspeisen kann. Deshalb und, weil es so gut schmeckte, haben wir an diesem Wochenende unheimlich viel Fleisch gegessen. Auch mal schön, wenn man nicht selbst grillen muss.



Wir haben unsere drei Badetage am goldenen Sandstrand, sowie den abendlichen Ausklang in der Cocktailbar am Meer jedenfalls sehr genossen und werden diese Region im nächsten Jahr weiter auskundschaften. Pulsano im September – definitiv ein Reisetipp!
Wunderbar wie du den Badeurlaub beschreibst – Entspannung pur ehe es unfreundlicheres Wetter für uns alle geben wird – Super
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Das ist richtig! War wirklich die pure Entspannung. Ich hoffe, das schöne Wetter hält sich noch ein bisschen. 🙂
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hier in Südwesten BW wird es doch schon ungemütlich
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Bei uns regnete es heute auch. Hattest recht. 😦
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Oh, das sieht klasse aus. Und alle kamen auf ihre Kosten. 🙂
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Ja, auch mein Mann, der den Teil mit dem „Schlafen“ wichtiger genommen hat, als sich im Meer einzuweichen. 😉
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Das kann ich gut nachvollziehen. 😄 Schlafen und Dösen ist auch wirklich etwas herrliches.
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ach, wie schön und relaxed, das sieht nach einem perfekten langen Wochenende aus!! Abseits der Hauptsaison ist es immer besser. Bei der Keramik hätte ich auch länger Zeit gebraucht ;-))
lg
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Grottaglie erlebt jetzt nach COVID eine Renaissance. Alle Werkstätten und Shops sind wieder belegt und die Handwerker/ Künstler haben sich viele neue Produkte einfallen lassen. Ein Fest der Formen und Farben. So viele Touristen wie in diesem Jahr habe ich dort in den letzten 10 Jahren zusammengenommen nicht gesehern. 🙂 … ich freu‘ mich total darüber. Da hängen ja immer mehrere Generationen an solch einem Geschäft in einer Region, die arbeitsmäßig nicht so viel zu bieten hat. 🙂
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