Leben und Arbeiten in Apulien leicht(er) gemacht

Unlängst hat man bei der Urlaubsimmobilienwebsite Airbnb herausgefunden, dass immer mehr Menschen während ihres Urlaubs arbeiten oder zum digitalen Arbeiten dorthin gehen, wo man auch gleichzeitig Urlaub machen kann. Demnach werden von diesen sogenannten digitalen Nomaden Orte bevorzugt, wo das digitale Arbeiten erleichtert wird. Mal abgesehen davon, dass ich persönlich während meines Urlaubs nur deswegen arbeite, weil ich es mir sowohl aus finanziellen als auch aus arbeitsplatzerhaltungstechnischen Gründen nicht leisten kann, nicht zu arbeiten, finde ich die Idee, die bei Airbnb aus dieser Erkenntnis entstanden ist, ziemlich genial.

Demnach wurden Orte ausgewählt, die sich für diese Art Lifestyle besonders eignen sollen und einer davon ist die Stadt Brindisi, die nur eine Autostunde südlich von Bari direkt am Meer liegt. Für die Römer war hier die Welt zu Ende. Deshalb ließen sie eine ihrer wichtsten Handelsstraßen, die Via Appia, in Brindisi direkt ins Meer übergehen. Für Airbnb hat in Brindisi jedoch das Potenzial, der digital arbeitende Weltbevölkerung für Wochen oder sogar Monate eine Heimstatt zu bieten. Nicht zuletzt ist man hier schon lange nicht mehr auf die Via Appia angewiesen, sondern es gibt einen Flughafen. Außerdem liegt Brindisi im Salento, einer der landschaftlich schönsten Regionen Apuliens. Die Begründung von Airbnb für Brindisi, könnt ihr hier lesen:  “Sea Work & Live – Brindisi & Puglia”

Wenn ich also daran denke, dass eine Freundin vor ein paar Jahren, den Frühling in Triggiano verbracht hat, um in Ruhe an ihrer Mädchenbuchreihe zu schreiben, dann denke ich, des gibt sicherlich auch andere Leute, die ihr Geld mit dem Schreiben verdienen. Denen würde ein Platz an der Sonne sicherlich sowohl gut tun als auch gefallen. Warum nicht?

In Brindisi werden nun laut Website in den kommenden Monaten Projekte entwickelt, welche diese Initiative vorantreiben sollen.

Ich hoffe nun, dass man bald erfährt, wie genau man digitale Nomaden in Brindisi Stadt und der Region unterstützen wird. Auf jeden Fall halte ich euch auf dem Laufenden. Vielleicht verlegt ja bald der eine oder andere Leser des Blogs seinen Aufenhalt für längere Zeit nach Apulien (oder anderswo). Was haltet ihr von der Idee?

7 Gedanken zu „Leben und Arbeiten in Apulien leicht(er) gemacht

    1. Corinna Autor

      Ich finde es auch schön und hoffe, dass die Sache großen Anklang findet. Ich kann mir gut vorstellen, dass solche Nomaden interessante Impulse für eine Stadt mitbringen.

      Gefällt 1 Person

      Antwort
    1. Corinna Autor

      🙂 Wenn ich nicht schon hier wäre, würde ich definitiv im Mai/ Juni und September/ Oktober hier verweilen wollen. Im Moment haben wir mehr Wasser von oben als im Meer. scheint es.

      Like

      Antwort
  1. Arianna

    Diese digitalen Nomaden machen leider den Wohnungsmarkt kaputt, denn viele Vermieter wissen, dass sie mit gelegentlichen Gästen, die einen einmaligen Betrag zahlen, mehr verdienen als mit einer festen monatlichen Miete. Florenz z.B. ist überschwemmt von Gästen, die Mieten steigen und die Einwohner verzweifeln…

    Gefällt 1 Person

    Antwort
    1. Corinna Autor

      Ich glaube, mit Florenz lässt Brindisi nicht vergleichen. 😉 Aber ich kann mir schon vorstellen,. dass das für andere Städte zum Problem werden kann. Danke für diesen kritischen Kommentar.

      Like

      Antwort

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..