Archiv für den Monat April 2023

Lama San Giorgio Triggiano

Regensatt und erinnerungsschwer

Während wir eine Woche vor Ostern einen supersonnnigen Sonntag genießen konnten, hat es danach nur noch geregnet. Sogar das süditalienische Osterfest ersoff in unaufhörlich fallenden Wassermassen. Gut für die Pflanzen und meine Terrasse, aber ungünstig für die Italiener, welche an Ostermontag gern Ausflüge in die Natur unternehmen, picknicken oder einfach nur Freunde treffen. Das fand in diesem Jahr alles drinnen statt.

Wir hingegen sind nach Deutschland geflüchtet und haben uns im Brandenburgischen vom Regen erholt, viel zu viel gegessen, viele Freunde, Verwandte und Bekannte getroffen und sind dann an einem trockenen Tag wieder in Triggiano eingegrudelt, gerade rechtzeitg zum Beginn einer neuen Regenperiode, die mindestens bis gestern Abend angehalten hat. Den Rest müssen wir abwarten.

Lama San Giornio Triggiano ulivo
Erholung pur: auf Bäumen träumen

Dank des Nationalfeiertages am 24. April steht ein verlängertest Wochenende an. Wird es für das miese Osterwochenende entschädigen? Mal sehen. Wir haben jedenfalls eine Geburtstagsfeier mit Verwandten, ein Mittagessen mit Eltern von Davides Schulfreunden und einen Ausflug in die Lama San Giorgio mit einer Arbeitskollegin geplant. Wer braucht schon Erholung, wenn der Wetterbericht Sonne verheißt? Das können wir dann am verlängerten 1.Mai-Wochenende machen. 2023 meint es wirklich gut mit uns.

Glücklicherweise haben mein Sohn Davide und ich den eingangs genannten supersonnigen Sonntag bereits für eine Wanderung durch die Natur genutzt. Momentan kommt mir die Erinnerung an eine jackenlose Wanderung durch die blühenden Wiesen der Lama San Giorgio mit Insektengesumm und verrückt dahinflatternden Schmetterlingen komplett unwirklich vor.

Ich habe diesen besonderen Flecken Natur direkt vor unserer Haustür schon mehrmals gerühmt (hier zum Beispiel). Aber man kann den Boy Scouts von Triggiano gar nicht genug dafür danken, dass sie diesen Pfad durch das karstige Tal, versteckt zwischen Oliven- und Weintraubenhainen für Besucher zugänglich gemacht haben und regelmäßig die Markierungen auffrischen. Auch den Landeigentümern, welche die Besucher über ihre Grundstücke wandern lassen, kann nicht genug gedankt werden.

Wegweisend

Warum also in die Ferne schweifen? Schaut euch mal vor eurer Haustür um und lasst einen Tipp da, was man bei euch so entdecken kann, wenn man nur gut genug hinsieht!

„Pangea“ – Hier befindet sich eine in den Felsen gegrabene Höhle, die einst Schäfern als Unterschlupf diente.