Man soll die Feste bekanntlich feiern wie sie fallen und, wenn man mal gerade keins zur Hand hat, dann macht man sich einfach eins. So wie an diesem Wochenende in Bari, wo auf der zentralen Piazza Umberto ein Schokoladenfest stattfindet.
Die wegen ihrer gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe gepriesene Versuchung wird dabei nicht nur zum Verkauf angeboten, sondern in kreativen Workshops soll Kindern der Umgang mit Schokolade näher gebracht werden. Zum Beispiel in einem Workshop, der zeigt wie man mit Schokolade scheiben oder malen kann, um dann mit der süßen Schrift beispielsweise leckere Kuchen zu dekorieren. Ich denke ja insgeheim, dass diese Workshops eigentlich dazu gedacht sind, den Eltern das gute Gefühl zu geben, sie würden etwas für die Bildung ihrer Kinder tun, während sie tatsächlich mit wässrigem Mund von Stand zu Stand laufen und nicht wissen, was sie nicht kaufen sollen.
Allerdings ist es auch beeindruckend zu sehen, wie man Schokolade tatsächlich weit enfernt von profanen Täfelchen präsentieren kann. Ob als Disneyfigur, Schokololli in Herzform oder schicke Damenpumps – scheinbar sind der Handwerkskunst und Fantasie kaum Grenzen gesetzt.
…und so eine Waffel mit Schokosauce ist schon verdammt lecker.
Guten Appetit!
Wenn es dann auch richtig gute Schokolade zu probieren gab, ist ja alles in Ordnung. 😉
LikeGefällt 1 Person
Alles. Von normal und eher für Kinder bis zu hochpreisig und mit hohem Kakaogehalt.
LikeGefällt 1 Person
Sehr schön, ich liebe Schokolade, manchmal auch mit weniger Kakaogehalt…
LikeGefällt 1 Person
Ich bin kein Fan von purer Schololade, aber so mit etwas dran oder irgendwo drauf… Lecker!
LikeGefällt 1 Person
Tolle Sache…. irgendwie ist Schokolade in der letzten Zeit wieder oft ein Thema. Meist leider wegen Kinderarbeit.
Das ist nur die dunkle Seite. Ich mag Schokolade trotzdem sehr, es wäre halt nur schöner, wenn das Problem angegangen werden würde 🤩
LikeGefällt 2 Personen
Da hast du völlig recht! Wer mal schaut, wie teuer fair gehandeltes Schokolade ist, der versteht, dass manch andere Preise nicht nur zu Lasten von Qualität, sondern auch von Personen gehen.
LikeGefällt 1 Person
Das Schlimme ist, dass selbst Schokolade, die das fair gehandelte Siegel haben, es oft nicht sind. Ich habe neulich eine Doku gesehen. Es ist erschreckend, wie wenig bei den Kakaobohnenpflückern ankommt.
LikeGefällt 2 Personen
Welch süß-verlockender Blog-Beitrag. Vielen Dank. Die Schoko-Lollis in verschiedenen Formen gefallen mir besonders gut.
Wie man dem Problem der Kinderarbeit und der auch allgemein bestehenden Ausbeutung angehen kann, weiß ich auch nicht 😦 Weltweiter Schokoladen-Boykott?
LikeGefällt 1 Person
Das wäre vielleicht eine Idee, aber die ganze Welt zu mobilisieren ist bestimmt schwer bis unmöglich. Aber man sollte solche Dokumentationen häufiger zeigen, damit einem die Namen geläufiger werden, von denen man lieber nicht kaufen sollte.
LikeGefällt 1 Person
In beiden Punkten hast Du meine volle Zustimmung.
LikeGefällt 1 Person
Wenn schon das Thema aufkommt, so muss man sagen, dass nicht nur Kakaobohnen von Kindern geerntet werden, die selbst noch nie Schokolade gekostet haben, ebenso wird Kleidung von Frauen und Kindern genäht, die sich die jeweiligen Kleidungsstücke nicht kaufen können und viele, viele andere Produkte werden in Kinder- und Sklavenarbeit hergestellt.
LikeGefällt 2 Personen
Ich muss sagen, dass mich diese Informationen ungemein empört haben, als ich ein Teenager war. Inzwischen ist mir klar, dass wir die Welt nicht ändern werden.
Und ich weiß auch nicht, inwieweit ich gerade den Geringbeschäftigten in der Kleiderindustrie damit zuträglich bin, dass ich eine große Verfechterin von Second-Hand bin. Ich bin total froh, dass ich inzwischen viele Leute kenne, die z.B. Apps wie Vinted benutzen,weil damit einfach weniger weggeworfen wird. Vor zehn Jahren war hier im Süden das Weitergeben von gebrauchter Kleidung etc. höchstens an Verwandte möglich. Dinge nicht Verwandten anzubieten, wurde schon als beschämend angesehen.
LikeGefällt 1 Person