Am 25. April feiert Italien seinen „Tag der Befreiung“. In diesem Jahr war die Freude darüber besonders groß, da der Tag auf einen Montag fiel und den Italienern somit ein langes Wochenende bescherte. In der von Bari etwa eine Autostunde entfernten Stadt Altamura nutze man die drei Tage für das Mittelalterfestival „Federicus„, welches vor allem die Altstadt Altamuras schon seit ein paar Jahren im Frühling in längst vergangene Zeiten zurückversetzt.
Jedes Jahr legen die Organisatoren noch eins drauf und lassen ihre Mittelalter-Illusion immer detaillierter werden. Es scheint, dass die Bewohner großen Spaß daran haben, für ein paar Tage ihre normale Kleidung gegen Kostüme zu tauschen, gemeinsam zu musizieren, zu singen und ihr Familienleben vor die Haustür zu verlagern. Vor allem sieht man jede Menge kleinere Kinder mit Holzschwerten und Schilden durch die Gassen wetzen.
Davide haben besonders die Fahnenschwinger gefallen.
Wir haben unseren Ausflug dorthin auch dieses Mal genossen. Vor allem, weil es an jeder Ecke etwas zu schauen gibt und weil man auf das kulinarische Wohl der Gäste besonderen Wert legt und sie mit allerlei Spezialitäten wie dem Brot, für das die Stadt berühmt ist, und gegrillten Spezialitäten aus der Umgebung dazu einlädt, sich auf Strohballen niederzulassen und dem bunten Treiben zuzusehen. So lässt man es sich gerne gut gehen.
das sind ja tolle Traditionen….ich finde das Mittelalter sowieso eine interessante Zeit….mir tun die Frauen nur leid, die können Orecchiette gar nicht so schnell herstellen, wie ich sie essen kann 😉
*hihi* Da musst Du aber sehr, sehr schnell essen, denn es ist unglaublich, wie schnell sich bei denen die Finger bewegen.
ich esse frische Pasta so unglaublich gern……ich kann mich da auch getäuscht haben, was die Geschwindigkeit angeht 😉
Tolle Farbenpracht und schöne Tradition. Das Gemeinsame finde ich schöner als Feiertage damit zu verbringen sich volllaufen zu lassen. Ich kenne ja nur Ferragosta (ich hoffe es richtig geschrieben) im drückenden August, aber das hat mir auch sehr gefallen 🙂 Liebe Grüße nach Italien ❤
Ja, Du hast tatsächlich recht. Ich war mit einer Freundin beim Stadtfest in Bari. Sie meinte auch, es wäre erstaunlich, dass man nirgends betrunkene Horden sieht. Ich glaube, das liegt daran, dass die Italiener einfach eine andere Ess- und Trinkkultur haben.
Liebe Grüße zurück nach Deutschland! 🙂
Grazie mille 🙂
ja, so ist es deutlich angenehmer;)
Erinnert mich an unseren Besuch von Bari im vergangenen Jahr. Ich durfte einen Crashkurs zur Orecchiettiproduktion mitmachen. Andere Reiseteilnehmer haben die fertige Ware gekauft. Ich produziere meine jetzt selbst-ist ja garnicht so schwer.
Liebe Grüße nach Bari von Elfi
„Gar nicht so schwer“ – Also ich find’s gar nicht so einfach. 😉 Schon den richtigen Schwung beim Rollen auf dem Nudelbrett zu haben, verlangt nach Übung. Ich hab’s ausprobiert und bei mir hat der Teig irgendwie festgeklebt. 😉
Schön, dass es bei Dir so gut klappt!
Schöne Einblicke in die Traditionen. Mir fehlt noch das Rezept für die Pasta und die Soße.
Ich habe meine Freundin Elena beauftragt, ihre Oma nach dem Rezept zu fragen. Die kann diese Nudeln nämlich auch noch selbst herstellen. Sobald ich es habe, poste ich das Rezept.
wünsche eine gute Restwoche-!!!
Orechiette…ich erinner‘ mich mal gesehen zu haben, wie schnell die die kleinen Dinger mit dem Finger „schaben“…das grenzt schon an Hochleistungssport! 🙂 Aber eine schöne Idee mit dem Mittelalterfest. Passt halt auch oft einfach zu gut ins Ambiente so mancher italienischen Stadt!!
(hihi, ich kann mir Davide lebhaft vorstellen bei dem Ausflug! 😀 )
Ja, das klang in etwa so wie in Polignano. 😉
😍
Alles andere hätte mich doch auch schwer gewundert! 😀
wünsche einen schönen Wochenteiler
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